Inklusion ist keine Wohltätigkeit - sie ist Fairness

03.12.2025

Inklusion ist keine Wohltätigkeit - sie ist Fairness

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Eine Familie mit zwei Kindern, die einen gemeinsamen Ausflug genießen

Ist ein Leben in Würde und Unabhängigkeit ein Privileg - oder ein Recht?

Stellen Sie sich vor, Sie klopfen an eine Tür nach der anderen, um einen Job zu finden, und werden dann abgewiesen - nicht weil Sie unqualifiziert sind, sondern weil Sie mit einer Behinderung leben. Stellen Sie sich vor, Sie müssen einen Arzt aufsuchen, zum Unterricht gehen oder mit dem Bus zur Arbeit fahren und müssen feststellen, dass diese grundlegenden Dienstleistungen für alle außer Ihnen vorgesehen sind. Für Millionen von Menschen mit Behinderungen in der Europäischen Union ist dies keine Einbildung, sondern die tägliche Realität.

Viel zu viele Menschen mit Behinderungen werden nach wie vor zurückgelassen - von menschenwürdiger Arbeit, vom öffentlichen Leben, von den Dienstleistungen, die alle Bürger unterstützen und schützen sollen.

Der Zugang zu hochwertiger Arbeit ist nach wie vor eine der größten Hürden für Menschen mit Behinderungen in der EU. Schockierenderweise sind nur 47,4 % der jungen Menschen mit Behinderungen beschäftigt - ein erschütternder Unterschied von 20 Prozentpunkten im Vergleich zu ihren nicht behinderten Altersgenossen. Dies ist nicht nur eine Statistik. Es ist der Unterschied zwischen Integration und Isolation, zwischen Unabhängigkeit und Armut.

Tatsächlich sind über 28 % der Menschen mit Behinderungen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das ist nicht nur inakzeptabel, sondern auch vermeidbar. Beschäftigung ist mehr als ein Gehaltsscheck. Es geht um Würde, Autonomie und die Möglichkeit, voll und ganz zur Gesellschaft zu gehören.

Und doch enden die Herausforderungen nicht hier. Die Gesundheitsversorgung bleibt für viele unerreichbar. Möglichkeiten zur Hochschulbildung und Qualifizierung sind nach wie vor rar gesät. Zugänglicher, erschwinglicher Wohnraum ist in der gesamten EU schmerzlich vermisst. Die geltenden Verkehrsvorschriften wurden zwar verbessert, sind aber immer noch unzureichend, so dass das Reisen ein ständiger Kampf ist.

Und für Frauen mit Behinderungen kommen diese Herausforderungen noch hinzu. Sie werden auf mehreren Ebenen diskriminiert: höhere Arbeitslosigkeit, geringere Löhne, alarmierende Gewaltraten und zusätzliche Schwierigkeiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung.

Die Europäische Union - und jeder Einzelne von uns - muss mehr tun, und zwar besser! Der Weg nach vorn erfordert mutige und konkrete Schritte. Die Beschäftigungslücke muss dringend geschlossen werden, indem der Zugang zu Arbeitsplätzen durch gezielte Förderprogramme, einschließlich maßgeschneiderter Schulungen, erleichtert und angemessene Vorkehrungen am Arbeitsplatz durchgesetzt werden. Für Menschen mit Behinderungen muss der Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und Wohnraum durch aktualisierte Gesetze und eine angemessene Finanzierung für integrative Dienstleistungen, die den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen, gewährleistet werden. Die Verkehrspolitik muss dringend überarbeitet werden, um die verbleibenden Barrieren zu beseitigen und echte Mobilität für alle zu gewährleisten. Dies sind die Grundpfeiler einer vollständigen Integration und echten Unabhängigkeit.

Darüber hinaus erfordert die Verringerung des Armutsrisikos soziale Schutzsysteme, die integrativ sind und auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingehen. Auch die geschlechtsspezifische Diskriminierung muss mit gezielten Mitteln für den Schutz und die Stärkung von Frauen mit Behinderungen angegangen werden.

Inklusion ist Fairness, nicht Wohltätigkeit. Die EVP-Fraktion setzt sich dafür ein, diese Ziele mit konkreten Maßnahmen und einem starken politischen Willen in die Tat umzusetzen.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt gekommen. Für Würde. Für Gleichheit. Für eine Zukunft, in der niemand ausgegrenzt wird. Denn Zugehörigkeit ist kein Privileg - sie ist ein Recht.

Redaktionshinweis

Mit 188 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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