Neue Regeln für das Autorecycling müssen Bürokratie vermeiden

Die EVP-Fraktion ist federführend bei der Überarbeitung der EU-Rechtsvorschriften für Altfahrzeuge und die Typgenehmigung von Autos im Hinblick auf ihre Wiederverwendbarkeit, Recyclingfähigkeit und Verwertbarkeit, über die der Umwelt- und der Binnenmarktausschuss des Parlaments heute abgestimmt haben. Wir tun dies nicht nur, um Umweltbelange zu berücksichtigen, sondern auch, um auf die allgemeinen Herausforderungen zu reagieren, vor denen die europäische Automobilindustrie steht.

"Die heutige Abstimmung ist ein Erfolg: Der von einer breiten Mehrheit getragene Kompromiss des Europäischen Parlaments fördert eine Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor. Er fördert die Ressourcensicherheit, schützt die Umwelt und sorgt für Nachhaltigkeit. Um die Industrie nicht zu überfordern, haben wir mit realistischen Zielen, weniger Bürokratie und fairem Wettbewerb die Machbarkeit gesichert. Eine solide Basis für die Plenarabstimmung im September", so Jens Gieseke MdEP, Verhandlungsführer im Umweltausschuss des Europäischen Parlaments, zur heutigen Abstimmung.

Das Hauptziel der Überarbeitung der aktuellen Vorschriften ist es, die Entwicklung, Produktion und Entsorgung von Fahrzeugen nachhaltiger zu gestalten. Zu den wichtigsten Zielen gehören die Festlegung verbindlicher Zielvorgaben für den Recyclinganteil, die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Altfahrzeugen, um illegale Exporte zu verhindern, und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft durch die Verknüpfung von Konstruktionsanforderungen mit der Behandlung am Ende des Lebenszyklus.

"Ich freue mich besonders, dass wir in den Verhandlungen eine Einigung erzielt haben, die eine Kreislaufwirtschaftsstrategie auf Unternehmensebene garantiert, ohne den Herstellern übermäßige administrative Anforderungen aufzuerlegen. Es ist uns auch gelungen, die Verpflichtungen im Zusammenhang mit jeder Transaktion beim Verkauf eines Fahrzeugs zu verringern", fügt Paulius Saudargas MdEP, der federführende Verhandlungsführer im Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments, hinzu.

Das Parlament wird voraussichtlich während der Plenarsitzung im September über seine Verhandlungsposition mit den EU-Mitgliedstaaten abstimmen.