Die Überlebenschancen von Kindern mit Krebs dürfen nicht davon abhängen, wo sie geboren sind

Die EVP-Fraktion möchte, dass die europäischen Länder zusammenarbeiten, um die Zahl der Todesfälle durch Krebs im Kindesalter und durch seltene Krebsarten zu verringern. Heute wird der auf Initiative der EVP-Fraktion eingesetzte Sonderausschuss des Europäischen Parlaments zur Krebsbekämpfung über Strategien diskutieren, wie dies erreicht werden kann.

"Krebs im Kindesalter ist immer noch die häufigste Todesursache bei Kindern ab einem Jahr. Im vergangenen Jahr wurde bei über 15.500 Kindern und Jugendlichen in der EU Krebs diagnostiziert, und mehr als 2000 junge Patienten starben daran. Wir müssen diese Zahlen dringend senken", sagte Cindy Franssen MdEP, Sprecherin der EVP-Fraktion für Krebsfragen, vor der heutigen Anhörung im Sonderausschuss.

Franssen erklärte, dass seltene Krebsarten aufgrund ihrer Seltenheit ähnliche Probleme bei der Diagnose und Behandlung haben. "Die Patienten haben Schwierigkeiten, eine rechtzeitige und genaue Diagnose, eine hochspezialisierte Versorgung und angemessene Behandlungen zu erhalten. In ganz Europa stehen die Gesundheitssysteme vor Herausforderungen wie unzureichenden Forschungsmöglichkeiten, Schwierigkeiten bei klinischen Studien - insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene - und einem Mangel an Therapien im Allgemeinen. Wenn wir jedoch zusammenarbeiten, können wir dafür sorgen, dass jeder Patient, unabhängig von seinem Alter oder seiner Herkunft, den gleichen und rechtzeitigen Zugang zur Früherkennung erhält, und wir können diesen Trend umkehren. Ihre Überlebenschancen sollten nicht davon abhängen, wo Sie geboren wurden", fügte Franssen hinzu.

"Europa kann im Kampf gegen seltene Krebsarten wirklich einen Mehrwert bieten. Durch die Förderung von Innovationen zur Deckung des ungedeckten Bedarfs wird der europäische Plan zur Krebsbekämpfung sicherstellen, dass Patienten in ganz Europa Zugang zu hochwertigen Behandlungen und neuen Therapien haben, wenn sie diese benötigen. Außerdem wird er dafür sorgen, dass wichtige Arzneimittel für Krebspatienten in der gesamten EU verfügbar und erschwinglich sind, zum Beispiel durch gemeinsame Beschaffung", so Franssen abschließend.

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