Finanzierung der östlichen Grenzgemeinden Europas

"Die EVP-Fraktion stellt Regionen, Städte und ländliche Gebiete an die erste Stelle. Das muss auch der nächste langfristige EU-Haushalt (MFR) tun", sagte Andrey Novakov MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion für regionale Entwicklung, heute zum Abschluss einer dreitägigen parlamentarischen Reise nach Nordostpolen, einschließlich der Grenze zu Belarus.

Ziel der Reise war es, sich ein Bild von den Herausforderungen zu machen, mit denen die Gemeinden an der vordersten Front der europäischen Sicherheit konfrontiert sind, da die russischen Drohnenangriffe auf Polen zunehmen. Der Besuch findet außerdem zu einer Zeit statt, in der noch unklar ist, wie viel Unterstützung diese Regionen im kommenden langfristigen EU-Haushalt (MFR) erhalten werden. "Besondere Unterstützung für die östlichen Grenzregionen, einschließlich der Schwarzmeerregion, ist jetzt eine Notwendigkeit", betonte Novakov, der auch die Mission des Parlaments leitete.

Die EVP-Fraktionsmitglieder Jacek Protas und Marta Wcisło waren Mitveranstalter des Besuchs.

"Die Europäische Union verliert ihre Identität ohne ihre regionale Dimension. Es sind die Regionen und Städte, die das Fundament für das Vertrauen der Bürger in Europa bilden. Zusammenhalt und Sicherheit sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Ein starkes Europa ist nicht nur eine Frage der militärischen Bereitschaft - es geht auch um starke, widerstandsfähige Regionen, die Krisen standhalten, Investitionen anziehen und den Menschen Hoffnung für die Zukunft geben können", sagte Jacek Protas, MdEP.

"Die Grenzregionen in Ost- und Nordpolen sind zu Europas Sicherheitsschild geworden. Sie müssen durch Verbündete gestärkt und mit speziellen Finanzinstrumenten für die Grenz- und Frontregionen an der Grenze zu Russland, Weißrussland und der Ukraine gut ausgestattet werden. Heute brauchen wir mehr denn je europäische Solidarität, denn eine sichere Ostgrenze bedeutet ein sicheres Europa", fügte die Europaabgeordnete Marta Wcisło hinzu.

Zu den Vertretern der EVP-Fraktion in der Delegation des Europäischen Parlaments gehörten auch die Europaabgeordneten Daniel Buda und Krzysztof Hetman, beide stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.