Entwaldung: Parlament unterstützt Einigung der Mitgliedstaaten

Die EVP-Fraktion begrüßt das Votum des Europäischen Parlaments für eine Vereinfachung und Verbesserung der EU-Abholzungsverordnung, die einem ausgewogenen Kompromiss entspricht, auf den sich bereits 24 EU-Länder geeinigt haben. Die heutige Abstimmung gewährleistet eine wirksame Verhinderung der illegalen Entwaldung und reduziert gleichzeitig unnötige Belastungen für Unternehmen, Land- und Forstwirte.

"Die heutige Abstimmung zeigt, dass sich die EVP-Fraktion für den Schutz der Wälder in der Welt einsetzt und gleichzeitig die Sorgen der betroffenen Land- und Forstwirte und Unternehmen berücksichtigt. Unsere Position stützt sich auf den Kompromiss, der von 24 Mitgliedstaaten unterstützt wurde. Er ist ein bedeutender Schritt nach vorne in unseren Bemühungen, Wirtschaftswachstum und nachhaltigere forstwirtschaftliche Praktiken zu fördern", sagt Christine Schneider MdEP, die federführende Verhandlungsführerin des Parlaments für die europäische Entwaldungsverordnung.

Die Verordnung soll sicherstellen, dass EU-Produkte die weltweite Entwaldung nicht vorantreiben, aber Schlüsselelemente, die für ihre Umsetzung erforderlich sind, wie das IT-System, sind noch nicht einmal fertig. Es war offensichtlich, dass die neuen Regeln verschoben werden mussten. Die Bedenken der EVP-Fraktion wurden von fast allen EU-Mitgliedstaaten geteilt, so der Abgeordnete Schneider, was zu der vernünftigen Einigung im Rat führte. Es war die EVP-Fraktion, die den Standpunkt des Rates für die heutige Abstimmung einbrachte, der nun vom Parlament formell angenommen wurde.

"Ein einjähriger Aufschub für alle Unternehmen, wie ihn die Europäische Kommission ursprünglich vorgeschlagen hatte, ist unerlässlich, um den Behörden und Betreibern die nötige Zeit zu geben, die Vorschriften ordnungsgemäß umzusetzen. Wir haben auch auf Erleichterungen für Kleinst- und Kleinerzeuger in Ländern mit geringem Risiko bestanden, um eine verhältnismäßige Anwendung für Land- und Forstwirte sicherzustellen. Dieser Ansatz vermeidet unnötige Bürokratie, unterstützt eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung und stärkt die langfristige Wirksamkeit der Verordnung", so Schneider weiter.