Einigung über neue Regeln für das Autorecycling erzielt

Das Europäische Parlament und die EU-Mitgliedstaaten haben gestern Abend eine Einigung über die Altauto-Richtlinie erzielt.

"Wir haben eine ausgewogene Einigung erzielt, die eine Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor fördert, ohne die Industrie zu überfordern. Diese Rechtsvorschrift wird dazu beitragen, das Recycling zu fördern, die Ressourcensicherheit zu erhöhen, die Abfallmenge zu verringern, die Wiederverwendbarkeit zu verbessern und eine bessere Rückverfolgbarkeit verschwundener Fahrzeuge zu ermöglichen, ohne die Hersteller übermäßig zu belasten oder ihnen überflüssige Verpflichtungen aufzuerlegen. Diese Einigung setzt realistische Ziele und minimiert die administrativen Anforderungen, um unserer Industrie Sicherheit zu geben, damit sie weiterhin innovativ sein und im globalen Wettbewerb bestehen kann", sagt Jens Gieseke MdEP, der federführende Verhandlungsführer des Europäischen Parlaments im Umweltausschuss.

Die EVP-Fraktion hat dafür gesorgt, dass sich ihre Prioritäten in der erzielten Einigung voll und ganz widerspiegeln. Das Ergebnis ist, dass die neuen Regeln für die Altauto-Richtlinie machbar sind und den Bedürfnissen der europäischen Hersteller und Verbraucher entsprechen.

"Das Verhandlungsteam des Parlaments hat sich dafür eingesetzt, dass die neuen Rechtsvorschriften sich positiv auf den gesamten Automobilsektor auswirken, gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit fördern. Dabei wurden alle Marktteilnehmer berücksichtigt: die Hersteller, die Recyclingindustrie, die Demontagebetriebe, die Entsorgungsunternehmen, die Reparatur- und Wartungseinrichtungen und nicht zuletzt die Verbraucher. Während wir die Kreislaufwirtschaft fördern und kritische Rohstoffe in der EU bewahren, sollten wir die bestehenden europäischen Geschäftsmodelle nicht belasten. Diese Verordnung könnte ein Beispiel dafür sein, wie man zwei unterschiedliche Ziele erreichen kann: den Klimawandel zu bekämpfen und unserer Industrie zu helfen, wettbewerbsfähig zu sein", sagt Paulius Saudargas MdEP, der federführende Verhandlungsführer im Binnenmarktausschuss des Europäischen Parlaments.