Erneuerbare Energien: Nichts ist unmöglich

Die EVP-Fraktion hat den Ausbau der erneuerbaren Energien in der EU vorangetrieben. Das Europäische Parlament hat heute die neue Erneuerbare-Energien-Richtlinie verabschiedet, die den Rahmen für einen schnelleren, ehrgeizigeren, unbürokratischeren und innovativeren Ausbau der erneuerbaren Energien in der EU setzen wird.

"Mit dieser neuen Richtlinie sagen wir nicht nur höher, schneller, weiter. Mit dieser Richtlinie sagen wir auch, wie. Wir treten den Beweis an, dass wir als Europäische Union unbürokratisch und pragmatisch sein können. Wir verbessern die Geschwindigkeit und Flexibilität der Genehmigungsverfahren, wir führen das Konzept der "positiven Stille" für eine automatische Genehmigung ein, wenn die Genehmigungsbehörden zu langsam sind, und neben dem offensichtlichen Schwerpunkt auf Wind- und Solarenergie sehen wir auch Wasserkraft, geothermische Energie, Gezeitenströme und Biomasse vor. Es ist besonders wichtig, dass Biomasse aus Holz weiterhin als erneuerbare Energie eingestuft wird", erklärte Markus Pieper MdEP, der das Gesetz im Namen des Europäischen Parlaments ausgehandelt hat.

Pieper betont, dass die Richtlinie offen für neue Technologien ist, da sie die Mitgliedstaaten auffordert, Projekte über den Stand der Technik hinaus einzubeziehen: "Ich freue mich auf Pilotprojekte für schwimmende Solarzellen, Winddrachen, Laufwasserkraftwerke oder andere Projekte, die wir uns noch nicht vorstellen können. Mit dieser Richtlinie ist nichts unmöglich, und das ist ein sehr positives Signal aus Brüssel und Straßburg. Das wird sich auch positiv auf die Energiepreise auswirken.

Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie ist eine der wichtigsten Komponenten des Green Deals der EU, der Europa bis 2050 klimaneutral machen soll. "Die Aufgabe der Transformation unseres Energiesystems ist noch nicht erledigt. Wir brauchen vor allem Wasserstoff in all seinen Formen. Meine dringende Bitte geht an alle Kolleginnen und Kollegen im Europäischen Parlament: Wenn Sie den Regenbogen toll finden, akzeptieren Sie bitte auch seine Farben für den Wasserstoff", so Pieper abschließend.