14 Milliarden Euro mehr zur Unterstützung der Regionen bei der CO2-Reduzierung

"Wir brauchen mehr Geld, um die Regionen und Bürger beim ökologischen Übergang zu unterstützen. Wir treten in ein neues grünes Zeitalter ein und wollen niemanden zurücklassen", erklärte Manolis Kefalogiannis MdEP, der Verhandlungsführer des Parlaments für die Einrichtung des sogenannten Just Transition Fund, vor der heutigen Abstimmung.

Bei der Abstimmung wird das Parlament beantragen, das Budget für den Fonds von 44 auf 58 Milliarden Euro zu erhöhen und seinen Anwendungsbereich auf nachhaltige Investitionen auszuweiten. Der Fonds ist Teil des europäischen Green Deals und soll Regionen, die auf fossile Brennstoffe und kohlenstoffintensive Industrien angewiesen sind, bei der Umstellung auf eine grüne Wirtschaft unterstützen.

"Europa muss die Regionen, die durch den Klimawandel gefährdet sind, angemessen unterstützen. Der Grüne Deal ist ein historischer Moment für Europa, für ganz Europa, nicht nur für Teile davon. Keine Region, kein Europäer sollte sich vergessen fühlen", betonte Kefalogiannis.

Im Januar 2020 schlug die Europäische Kommission die Einrichtung des Just Transition Fund vor. Im Mai erhöhte die Europäische Kommission im Zusammenhang mit der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie das ursprünglich vorgeschlagene Budget für den Fonds von 7,5 auf 44,1 Mrd. EUR, wobei 11,3 Mrd. EUR aus dem Kernhaushalt der EU und 32,8 Mrd. EUR aus dem neuen EU-Wiederaufbaufonds der nächsten Generation stammen sollen. Das Parlament fordert nun eine Aufstockung des Anteils aus dem Kernhaushalt auf 25,4 Milliarden Euro - also insgesamt mehr als 58 Milliarden Euro.