Schutz der Kinder vor unsicherem Spielzeug

"Unsicheres Spielzeug hat im Kinderzimmer nichts zu suchen", sagt Marion Walsmann MdEP, die federführende Verhandlungsführerin des Europäischen Parlaments für die neuen EU-Sicherheitsvorschriften für Spielzeug.

Der Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments hat heute mit überwältigender Mehrheit die neuen Vorschriften zur Verhinderung von unsicherem Spielzeug auf dem EU-Binnenmarkt angenommen. "Obwohl die Europäische Union dank unserer strengen Vorschriften bereits über das sicherste Spielzeug der Welt verfügt, werden wir den Schutz von Kindern in Bezug auf die Sicherheit von Spielzeug weiter verstärken", so Walsmann weiter.

Mit den neuen Vorschriften werden die Sicherheitsanforderungen aktualisiert, die Spielzeug erfüllen muss, um in der EU verkauft werden zu können, unabhängig davon, ob es in der EU oder anderswo hergestellt wurde. "Wir mussten uns an die Herausforderungen anpassen, die sich aus den neuen Technologien und der zunehmenden Zahl der online erhältlichen Produkte ergeben. Unsere oberste Priorität ist es, Kinder als die am meisten gefährdeten Verbraucher zu schützen", erklärt Walsmann.

Mit den neuen Vorschriften wird eine Liste verbotener Chemikalien in Kinderspielzeug erstellt, in der 19 Stoffe, darunter Aluminium, Barium und Blei, mit spezifischen Grenzwerten aufgeführt sind und der Höchstgehalt für mehrere von ihnen gesenkt wird. Die Liste der Stoffe, für die besondere Kennzeichnungsvorschriften gelten, besteht aus 71 Elementen. Ein neuer digitaler Produktpass wird die EU-Konformitätserklärung für alle Spielzeuge ersetzen, was die Erkennung von unsicherem Spielzeug, vor allem aus Ländern außerhalb der EU, verbessern wird.

Die EVP-Fraktion ist der Ansicht, dass Verwaltungsaufwand vermieden werden sollte, da er den Marktzugang behindern könnte und nicht zur Verbesserung der Spielzeugsicherheit beiträgt, und dass die KMU mehr Unterstützung benötigen, um die neuen Vorschriften des Gesetzes einzuhalten.