Andrzej Poczobut und Mzia Amaglobeli in der engeren Auswahl für den Sacharow-Preis 2025

Andrzej Poczobut und Mzia Amaglobeli, Journalisten aus Weißrussland und Georgien, sind auf Vorschlag der EVP-Fraktion gemeinsam für den Sacharow-Preis für geistige Freiheit des Europäischen Parlaments nominiert worden.

"Andrzej Poczobut - ein unbeugsamer Europäer. Ein Sucher der Wahrheit. Für seine Treue zu seinen Idealen hat er einen hohen Preis bezahlt. Doch auch in einer kalten Zelle kann man seinen Idealen treu bleiben - Andrzej Poczobut verkörpert diese Wahrheit", so Łukasz Kohut MdEP, stellvertretender Vorsitzender des Unterausschusses für Menschenrechte und Mitinitiator der Nominierung.

"Mzia Amaglobeli ist nicht nur eine mutige Journalistin, sie ist ein Symbol für die gesamte georgische Nation, die für eine freie, demokratische und europäische Zukunft kämpft. In diesen turbulenten Zeiten sendet sie eine Botschaft an uns alle: "Kämpft, bevor es zu spät ist", fügt Rasa Juknevičienė MdEP, ständigeBerichterstatterin des Parlamentsfür Georgien und Mitinitiatorin der Nominierung,hinzu .

"Andrzej Poczobut und Mzia Amaglobeli repräsentieren zwei Fronten desselben Kampfes - die Verteidigung der Wahrheit, der Würde und der freien Meinungsäußerung gegen die vom Kreml unterstützte Tyrannei. Sie kämpfen weiter für die Freiheit ihrer - und unserer - Landsleute. Ihre Geschichten spiegeln einander wider: Journalisten, die ihr Gewissen der Angst und die Gerechtigkeit dem Schweigen vorgezogen haben. Von Weißrussland bis Georgien, von der Ukraine bis Moldawien ist ihr Mut in einer ganzen Region zu spüren, die im Schatten von Unterdrückung und russischem imperialen Einfluss um Freiheit kämpft. Die Ehrung von Poczobut und Amaglobeli ist mehr als ein Tribut an zwei bemerkenswerte Persönlichkeiten - sie ist ein Zeichen der Solidarität mit allen, die ihre Freiheit riskieren, um die Demokratie und die Werte zu verteidigen, für die Europa steht", betont Andrzej Halicki MdEP, stellvertretender Vorsitzender der EVP-Fraktion für auswärtige Angelegenheiten.

Die Konferenz der Präsidenten des Europäischen Parlaments wird in der kommenden Woche, am Mittwoch, den 22. Oktober, den Preisträger aus den drei in die engere Wahl gezogenen Namen auswählen.