Winzig: Schluss mit schlechter Internetverbindung in Europa

06.02.2024 12:50

Winzig: Schluss mit schlechter Internetverbindung in Europa

Wichtiger Hinweis
Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion
Faseroptische Kabel

Straßburg. "Machen wir Schluss mit schlechter Internetverbindung und Funklöchern. Schnelles Internet darf lange kein Luxus mehr sein, denn es ist mittlerweile essentiell in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens. Mit dem EU-Gigabit-Infrastrukturgesetz haben wir einen Grundstein für einen schnelleren und einfacheren Glasfaserausbau in ganz Europa gelegt", freut sich Angelika Winzig, ÖVP-Delegationsleiterin und Chefverhandlerin der Europäischen Volkspartei im Europaparlament für das Gesetz. Heute Früh haben sich die Verhandler des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten auf das EU-Gigabit-Infrastrukturgesetz geeinigt. Die Einigung muss noch formell vom Europaparlament und dem Rat der EU-Mitgliedstaaten bestätigt werden.

Wir haben einen Grundstein für einen schnelleren und einfacheren Glasfaserausbau in ganz Europa gelegt.
Angelika Winzig MEP

"Bestehende Infrastruktur kann in Zukunft gemeinsam genutzt werden, dadurch steigt der Wettbewerb und Hochleistungsnetze können schneller und günstiger ausgebaut werden. Außerdem werden die Genehmigungsverfahren beschleunigt. Wir haben uns vor allem dafür eingesetzt, die Situation kleinerer und ländlicher Gemeinden zu berücksichtigen. Viele von ihnen haben bereits eigenständig in den Glasfaserausbau investiert und damit Pionierarbeit geleistet - das muss natürlich belohnt werden", erklärt Winzig.

 

Ab 2029 ohne Aufschläge ins EU-Ausland telefonieren

"Im Rahmen des Gigabit-Infrastrukturgesetzes konnten wir auch durchsetzen, dass ab dem Jahr 2029 keine zusätzlichen Kosten bei Anrufen in ein anderes EU-Land anfallen", betont Angelika Winzig und berichtet: "Momentan haben wir die paradoxe Situation, dass man zwar aus anderen EU-Ländern ohne Zusatzkosten nach Hause telefonieren kann, aber man zahlt nach wie vor für Telefonate aus Österreich ins EU-Ausland. Das passt einfach nicht mehr in unsere Lebensrealität. Gleichzeitig ist es wichtig, dass unsere Telekommunikationsunternehmen genug Zeit haben, um die nötigen Vorkehrungen zu treffen und auch eine langfristige Planungssicherheit haben", merkt Winzig abschließend an.

Redaktionshinweis

Mit 178 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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