Schluss mit der Bürokratie, die die Wälder nicht schützt

Heute hat die EVP-Fraktion die Förster vor unnötigem Papierkram geschützt, indem sie den Überwachungsrahmen für widerstandsfähige europäische Wälder abgelehnt hat. Das Dossier steht nicht im Einklang mit den Bemühungen unserer Fraktion, bürokratische Hindernisse abzubauen und den Green Deal realistischer zu gestalten.

"Wir fordern einen realistischen und effizienten Waldschutz, der vor Ort funktioniert. Um wirklich etwas zu erreichen, brauchen wir Vereinfachung, nicht zusätzliche Bürokratie. Was wie ein vielversprechender Rahmen für die Satellitenüberwachung unserer europäischen Wälder aussieht, bringt den Mitgliedstaaten nur noch mehr Papierkram. Wir müssen der Vereinfachung Vorrang einräumen und komplizierte staatliche Verfahren in Ordnung bringen, damit echte Maßnahmen ergriffen werden können. Der vorgeschlagene Rahmen würde den Ländern, die bereits gute Arbeit beim Schutz ihrer Wälder leisten, eine unnötige zusätzliche Belastung auferlegen", erklärt Alexander Bernhuber MdEP, Verhandlungsführer der EVP-Fraktion für das Waldmonitoring-Gesetz im Umweltausschuss des Parlaments.

"Wir fordern die Kommission auf, dieses Dossier zurückzuziehen und alle zukünftigen Legislativvorschläge, die nur zu zusätzlichem Papierkram führen würden, zu überarbeiten", betonte er.

"Die heutige Abstimmung markiert das klare Ende der Ära Timmermans und ihres Waldmonitoringgesetzes. Wälder sind eine nationale Zuständigkeit, und wir haben die Europäische Kommission an diese Tatsache erinnert. Unsere europäischen Wälder brauchen nicht noch mehr Vorschriften von der Kommission. Die Kommission sollte sich darauf konzentrieren, bestehende Strukturen gezielt zu unterstützen und die Mitgliedsstaaten in ihren Bemühungen um den Schutz der Wälder zu stärken, anstatt weitere bürokratische Hürden zu schaffen. Ich fordere die Kommission auf, den Ansatz zu überdenken und gezielte Lösungen zu finden, die unseren Wäldern und den Menschen, die von ihnen abhängen, wirklich zugute kommen. Ursula von der Leyen erklärte 25 Prozent weniger Bürokratie. Deshalb sollte die Kommission dieses Gesetz zu 100 Prozent zurücknehmen", sagt der Europaabgeordnete Stefan Köhler, Verhandlungsführer der EVP-Fraktion zum Waldmonitoringgesetz im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.

Die EVP-Fraktion setzt sich für einen effektiven und effizienten Schutz der Wälder ein und wird sich auch weiterhin für einen strafferen und praxisorientierten Ansatz einsetzen. Durch den Abbau von Bürokratie und die Behebung langsamer behördlicher Verfahren können wir sicherstellen, dass echte Maßnahmen zum Schutz unserer Wälder ergriffen werden und der "Green Deal" leichter realisierbar wird.