EVP-Fraktion sichert Reform des Schutzstatus der Wölfe

Nach jahrelangem Druck der EVP-Fraktion hat das Europäische Parlament heute für eine Änderung des Schutzstatus von Wölfen im Rahmen der EU-Habitatrichtlinie gestimmt.

"Die Landwirte können jetzt aufatmen. Wir haben auf ihre Sorgen gehört und auf europäischer Ebene eine echte Veränderung herbeigeführt, die der heutigen Realität Rechnung trägt und die ländlichen Existenzen schützt", sagt Herbert Dorfmann MdEP, Sprecher der EVP-Fraktion im Landwirtschaftsausschuss des Parlaments.

"Die Habitat-Richtlinie war ein klarer Erfolg, denn sie hat dazu beigetragen, dass sich die Wolfspopulation von der fast vollständigen Ausrottung auf über 20.000 Individuen auf dem ganzen Kontinent erholt hat. Aber jetzt ist es an der Zeit, sich an die heutige Realität anzupassen. Das bedeutet, dass wir unsere Bemühungen zum Schutz der Wölfe mit dem Schutz der Landwirte in Einklang bringen müssen", so Dorfmann weiter.

Die EVP-Fraktion erwartet nun von den Mitgliedstaaten, dass sie diese neue Flexibilität dringend nutzen, um regional zugeschnittene Konzepte umzusetzen, die Landwirten und ländlichen Gemeinschaften den Schutz bieten, den sie dringend benötigen.

"Mit diesem überarbeiteten Ansatz wird die Verantwortung für die Umsetzung der Bewirtschaftungspläne bei den Mitgliedstaaten liegen, was es ihnen ermöglicht, ihre Strategien auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Regionen zuzuschneiden. Diese Flexibilität wird ein anpassungsfähigeres und effektiveres Management von Wolfspopulationen ermöglichen, was zu besseren Ergebnissen für Menschen und Wildtiere führt und den Landwirten die Instrumente an die Hand gibt, die sie brauchen, um ihren Viehbestand zu schützen und ihre Lebensgrundlagen zu erhalten", sagt die Europaabgeordnete Esther Herranz García, die das Dossier im Namen der EVP-Fraktion im Umweltausschuss des Parlaments leitet.