Köstinger: "Fokus auf Konsumentenvertrauen und Stärkung des Bio-Sektors"

29.06.2017 6:44

Köstinger: "Fokus auf Konsumentenvertrauen und Stärkung des Bio-Sektors"

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Nach Jahren intensiver Verhandlungen einigten sich EU-Parlament und Mitgliedstaaten auf eine neue Bio-Verordnung

Brüssel, 29. Juni 2017 (ÖVP-PD) "Die Einigung auf die neue Bio-Verordnung war dringend nötig und bietet eine wichtige Chance für die Bio-Branche", sagt Elisabeth Köstinger, ÖVP-Landwirtschaftssprecherin im EU-Parlament. "Der Fokus der neuen Regelungen liegt klar auf Konsumentenvertrauen und der Ankurbelung der Bio-Produktion."

"Wir wollen die Bio-Landwirtschaft weiter stärken. Die Nachfrage steigt", sagt Köstinger nachdem sich EU-Parlament und Mitgliedstaaten nach Jahren intensiver Verhandlungen in der Nacht auf Donnerstag vorläufig einigen konnten. "Der Ausbau der Produktion soll vor allem durch gezielte Anreize erreicht werden."

"Mit der jährlichen Vor-Ort-Kontrolle und der Einbeziehung des risikobasierten Ansatzes können wir für Konsumenten und Produzenten die höchstmögliche Sicherheit bieten", erklärt Köstinger. Notwendig für die Glaubwürdigkeit des Bio-Sektors sei ein transparentes Kontrollsystem. "Wo Bio drauf steht, muss zu 100 Prozent Bio drin sein."

Wo Bio drauf steht, muss zu 100 Prozent Bio drin sein. Elisabeth Köstinger MEP

Im Bereich des Bio-Saatguts hätte man noch ehrgeiziger sein können, findet Köstinger: „Hier sind wir nur einen kleinen Schritt vorangekommen. Ich fordere von der Kommission daher ein klares Bekenntnis zur Umsetzung eines echten Aktionsplans für die Herstellung von Biosaatgut", sagt die ÖVP-Politikerin. "Bio hat nichts mit Saatgut von Großkonzernen zu tun. Regionale und traditionelle Bio-Sorten müssen gefördert werden." Gerade für Österreich gebe es in diesem Bereich Potenzial: „Für die österreichische Saatgutwirtschaft wäre das eine große Chance, weil wir in Sachen Bio einen gewaltigen Qualitätsvorsprung vor anderen Ländern haben", schließt Köstinger.

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