Kircher/Bernhuber: Atempause für Autohersteller und Zulieferer

06.05.2025 14:00

Kircher/Bernhuber: Atempause für Autohersteller und Zulieferer

Wichtiger Hinweis

Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion

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Straßburg. "Mit flexibleren Emissionszielen verschaffen wir unseren Autoherstellern und ihren Zulieferern eine wichtige Atempause, damit sie neu durchstarten können. So sichern wir den Klimaschutz und unsere Wettbewerbsfähigkeit", sagen die ÖVP-Europaabgeordneten Sophia Kircher und Alexander Bernhuber zu den entsprechenden Plenarabstimmungen diese Woche. Heute, Dienstag, beschließen die Abgeordneten ein beschleunigtes Verfahren für die Gesetzesänderung, am Donnerstag findet die inhaltliche Abstimmung statt. "Die Ziele werden dabei nicht aufgeweicht oder abgeschwächt, sondern es wird nur eine Durchschnittsberechnung über drei Jahre herangezogen, statt einem harten Ziel für heuer", erläutert Kircher, Verkehrssprecherin der ÖVP im Europaparlament und stv. Vorsitzende des Verkehrsausschusses.

So sichern wir den Klimaschutz und unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Sophia Kircher MEP & Alexander Bernhuber MEP

"Ansonsten hätten wir die paradoxe Situation, dass europäische Hersteller amerikanischen und chinesischen Elektroauto-Konkurrenten auf Basis von EU-Recht Millionen überweisen müssten. Das kann wohl nicht im Sinne des Erfinders sein", erklärt Kircher. "Der Verkehr ist eines der Hauptprobleme für die Emissionen in der EU. Bei der Lösung dieses Problems ist es entscheidend, dass unsere Autohersteller nicht selbst das Problem werden. Daher brauchen wir für eine wirksame Emissionsreduktion einen technologieneutralen Ansatz, der auf die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors mit alternativen Treibstoffen und die Elektromobilität aufbaut."

Alexander Bernhuber, Umweltsprecher der ÖVP im Europaparlament, stimmt zu: "Wir müssen ohne Zweifel dafür sorgen, dass die Treibhausgasemissionen im Verkehr deutlich sinken. Ein pauschales Verbot von Verbrennungsmotoren und Vorschriften für verpflichtende E-Mobilität sind allerding der falsche Weg, so wird es nicht funktionieren. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir offen gegenüber allen technologischen Möglichkeiten zur Emissionsreduktion sein. Ein alleiniger Fokus auf Elektroautos greift zu kurz."

Redaktionshinweis

Mit 188 Mitgliedern aus allen EU-Mitgliedstaaten ist die EVP-Fraktion die größte Fraktion im Europäischen Parlament.

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