Jeggle: Effektive Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen

15.04.2014 12:53

Jeggle: Effektive Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen

Wichtiger Hinweis
Die hier geäußerten Meinungen sind Ansichten der nationalen Delegation und entsprechen nicht immer den Ansichten der ganzen Fraktion
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Im Europäischen Parlament formiert sich eine breite Mehrheit für ein entschiedeneres europaweites Vorgehen bei der Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen wie Schweinepest oder Vogelgrippe. Heute (Dienstag, 15. April 2014) Abend will das Plenum des Europäischen Parlaments eine entsprechende Verordnung in erster Lesung verabschieden.

Dazu sagte die zuständige Berichterstatterin der EVP-Fraktion, Elisabeth Jeggle (CDU): "Wir haben viele wichtigen Punkte im Bericht verankert wie regelmäßige, risikobasierte Tiergesundheitsbesuche, den verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika und einen verstärkten Fokus auf Impfmaßnahmen. Außerdem wollen wir es den Mitgliedsstaaten erlauben, unter gewissen Voraussetzungen, nationale Präventionsmaßnahmen zu ergreifen."

"Streunende Tiere, und vor allem Hunde, müssen in einer gesonderten Kategorie behandelt werden. Sie leben meist in direktem Kontakt zum Menschen und stellen durch Tollwut und andere Krankheiten ein Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier dar."

Um die Effizienz der Maßnahmen dieser Verordnung zu gewährleisten muss der Text so klar wie möglich sein und darf nicht überfrachtet werden. Viele Forderungen zum Tierschutz und Tierwohl haben keine direkte Verbindung zum Seuchenrisiko und sollten daher in den dafür vorgesehenen Verordnungen behandelt werden. Um das klarzustellen soll der Verordnungstitel von "Tiergesundheit" in "Verordnung zur Prävention und Bekämpfung von Tierseuchen" geändert werden.

Wir wollen außerdem die bestehenden Verordnungen zur Registrierung von Nutztieren und zur nicht kommerziellen Verbringung von Heimtieren erhalten. Zwei dieser Verordnungen wurde erst vor wenigen Monaten verabschiedet und diese nun durch delegierte Rechtsakte zu ersetzen zu wollen, wird der Rolle des Europäischen Parlaments als Mitgesetzgeber nicht gerecht.

"Tierseuchen machen vor Grenzen nicht Halt. Deshalb ist ein koordiniertes europaweites Vorgehen so wichtig. Die in den vergangenen Jahren aufgetretenen Fälle von Schweinepest oder Vogelgrippe haben gezeigt, dass wir EU-weite Standards und Meldeverfahren brauchen.“, so Jeggle.

Redaktionshinweis

<p><em>Die neue Verordnung zur Tiergesundheit wird heute um 18 Uhr in Stra&szlig;burg abgestimmt. </em></p>

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