EU-Forschungspolitik: Teaming-Ansatz bringt echten Mehrwert

05.02.2015 11:35

EU-Forschungspolitik: Teaming-Ansatz bringt echten Mehrwert

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Forschungseinrichtungen in der EU zusammenführen / Sinnvoller Ansatz für Spitzenleistungen in der Breite / Partnerschaften aus ganz Europa

Die EU-Forschungspolitik geht neue Wege bei der Forschungsförderung. Mit dem Teaming-Programm werden erstmals Projekte gefördert, in denen exzellente europäische Forschungseinrichtungen Partnerschaften mit wissenschaftlich und innovativ schwächeren Regionen eingehen. Das Ziel ist, Spitzenforschung in diesen Regionen zu fördern und das Niveau insgesamt zu heben.

„Ich freue mich, dass viele europäische Exzellenzzentren gemeinsame Projekte mit Forschungszentren in Ost- und Südeuropa bestreiten. Spitzenforschung zieht innovative Unternehmen an und kann so das Wachstum in allen Regionen Europas anschieben“, sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul (CDU), der die Idee des Teaming in die Beratungen des EU-Forschungsrahmenprogramms im Europäischen Parlament eingebracht hatte.

Im Rahmen des EU-Forschungsprogramm „Horizont 2020“ wurden 31 Projekte ausgewählt, die nun jeweils bis zu 500.000 Euro für die Erarbeitung eines Businessplans für neue gemeinsame Exzellenzzentren oder die Verbesserung bestehender Forschungseinrichtungen erhalten. Danach wird entschieden, welche Projekte bei der Umsetzung unterstützt werden. Für Reul ist klar: "Wichtig ist die Exzellenz."

In der nächsten Runde sind zum Beispiel Teaming-Projekte des Max-Planck-Instituts mit Forschungspartnern in Bulgarien und Zypern. Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Universität Würzburg arbeiten mit Instituten in Polen zusammen, die Uni Groningen in den Niederlanden kooperiert mit neuen Forschungszentren in Portugal und Molekularforscher aus Schweden arbeiten mit Kollegen aus Slowenien zusammen. „Das ist ein intelligenter neuer Ansatz, bei dem ein überschaubarer Einsatz von EU-Mitteln einen echten europäischen Mehrwert schafft“, so der CDU-Europaabgeordnete.

Die bisher ausgewählten Forschungs-Kooperationen finden Sie hier.

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