Seeber: Neue Kennzeichnungsregeln für verarbeitetes Fleisch

28.02.2013 13:45

Seeber: Neue Kennzeichnungsregeln für verarbeitetes Fleisch

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Brüssel, 28. Februar 2013 (ÖVP-PD) Der Umwelt- und Lebensmittelsprecher der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, Richard Seeber, fordert eine Änderung der Kennzeichnungsvorschriften für verarbeitetes Fleisch. "Einer der Gründe des jüngsten Skandals ist, dass es nicht klar genug ist, wo verarbeitetes Fleisch her kommt und was in verarbeitetem Fleisch drin ist", so Seeber in der heutigen Debatte im EU-Parlament mit EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg. "Wir fordern eine klare dreifache Herkunftskennzeichnung. Geburtsort, Mastort und Schlachtort gehören gekennzeichnet," betont Seeber.

"Wir fordern eine klare dreifache Herkunftskennzeichnung. Geburtsort, Mastort und Schlachtort gehören gekennzeichnet." Richard Seeber MEP

Selbstverständlich brauchen wir bessere Kontrollen und Durchsetzungsmechanismen. Die besten Gesetze helfen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden. Was in den vergangenen Wochen aufgeflogen ist, ist keine Lücke, sondern eine dreiste Umgehung der geltenden europäischen Lebensmittelkennzeichnungsregeln", streicht Seeber hervor. Er fordert von der EU-Kommission einen konkreten Vorschlag, wie die Kontrollen, die die Mitgliedstaaten durchführen, verbessert werden können. "Wir müssen die aktuelle Situation beenden, in der es sich für bestimmte Produzenten lohnt, das Risiko eines Betrugs einzugehen, weil es eben nur wenige Kontrollen und keine abschreckenden Strafen gibt", so Seeber.

Der EU-Abgeordnete besteht aber ausdrücklich auf der Notwendigkeit, an den geltenden Regeln etwas zu ändern: "Wir brauchen neue, EU-weit einheitliche Herkunftsangaben entlang der gesamten Handels- und Verarbeitungskette. Der Skandal zeigt deutlich den Handlungsbedarf", so Seeber.

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