Neue Belastungen für Landwirte bedrohen Lebensmittelproduktion

"Die europäischen Landwirte und die gesamte Agrar- und Ernährungswirtschaft haben in den schweren Zeiten der Pandemie und des russischen Krieges in der Ukraine außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit gezeigt. Jetzt müssen wir die Zukunft unserer Lebensmittelproduktion sichern", sagte Marlene Mortler, MdEP, Autorin des Berichts des Europäischen Parlaments zur Ernährungssicherheit, der am Mittwoch im Plenum zur Abstimmung steht.

"Die EVP-Fraktion steht fest an der Seite der Landwirte und wir fordern die Kommission auf, dies ebenfalls zu tun, anstatt ihnen zusätzliche neue Lasten aufzubürden. Wir können die Ernährungssicherheit nur gewährleisten, wenn unsere Landwirte eine starke, lebensfähige Position in der Lebensmittelkette haben und sie für die Zukunft investieren und innovieren können", sagte Mortler.

"Die steigenden Kosten für landwirtschaftliche Betriebsmittel tragen zu den bereits hohen Produktionskosten bei und gefährden die Einkommen der Landwirte", betonte Mortler.

"Das Parlament schlägt mehrere Maßnahmen vor, um die Position der Primärerzeuger in der Lebensmittelkette zu stärken. Dazu gehören die Unterstützung von Junglandwirten und Landwirtinnen sowie die Förderung von Investitionen und Innovationen, um eine positive Perspektive für die europäischen Landwirte und ihre künftigen Generationen zu schaffen und die Ernährungssicherheit zu gewährleisten."

"Die Kommission sollte auch ohne Zögern mit ihren Vorschlägen zu neuen Züchtungstechniken fortfahren", so Mortler weiter.