Malala Yousafzai, Gewinnerin des Sacharow-Preises 2013

10.10.2013 9:22

Malala Yousafzai, Gewinnerin des Sacharow-Preises 2013

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Die Konferenz der Präsidenten des Europäischen Parlaments hat entschieden, den Sacharow-Preis dieses Jahr an Malala Yousafzai zu verleihen, die für das Recht von Frauen auf Schulbildung und Freiheit im Swat-Tal in Pakistan kämpft. Der Vorsitzende der EVP-Fraktion, Joseph Daul, kommentierte die Entscheidung wie folgt:

Unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft liegt bei jungen Menschen wie Malala Yousafzai

„Wir haben heute entschieden, die Welt wissen zu lassen, dass unsere Hoffnung auf eine bessere Zukunft bei jungen Menschen wie Malala Yousafzai liegt. Für die meisten von uns ist Bildung der Schlüssel, um sich das Universum zu eröffnen. Während wir dies für selbstverständlich halten, hat sie sich für deren Verteidigung eine Kugel eingefangen. Malala verkörpert den Kampf für die Schulbildung von Mädchen in Gegenden, wo der Respekt Frauen gegenüber und deren Grundrechte völlig ignoriert werden. Sie ist eine Ikone des Mutes für alle Teenager, die es wagen, ihre Ziele anzustreben, und, wie eine Kerze, erhellt sie einen Weg aus der Dunkelheit. Ich hoffe, dass sie morgen den Friedensnobelpreis gewinnt, denn sie verdient ihn zu Recht.“

 

Redaktionshinweis

<p>Die EVP-Fraktion nominierte das pakistanische Schulm&auml;dchen Malala Yousafzai f&uuml;r den Sacharow-Preis 2013, der au&szlig;ergew&ouml;hnliche Menschen ehrt, die Intoleranz, Fanatismus und Unterdr&uuml;ckung bek&auml;mpfen. Malala Yousafzai erreichte erstmals 2009 mit ihrem anonymen Blog &uuml;ber das Leben unter den Taliban &ouml;ffentliche Aufmerksamkeit. Drei Jahre sp&auml;ter, im Oktober 2012, wurde sie von einem Taliban-Amoksch&uuml;tze wegen ihres Kampfs f&uuml;r die Schulbildung von M&auml;dchen in den Kopf geschossen. Sie &uuml;berlebte und musste sich einer Reihe komplizierter Operationen unterziehen. In Pakistan war sie bereits recht bekannt, aber diese schockierende Tat machte sie international ber&uuml;hmt. Malala wird angerechnet, das Problem der Bildung von Frauen in die weltweite Aufmerksamkeit ger&uuml;ckt zu haben. Weltweit hat ein Viertel der jungen Frauen die Grundschule nicht beendet, was nur dazu f&uuml;hrt, den Teufelskreis der Armut weltweit aufrechtzuerhalten.</p> <p>&nbsp;</p>

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