Energiemarkt fit machen für Wasserstoff und EU-Klimaziele

Die EVP-Fraktion möchte die Produktion von erneuerbaren und kohlenstoffarmen Gasen erhöhen, indem sie deren Integration in die europäischen Energienetze erleichtert. Während die EU bis 2050 Klimaneutralität anstrebt, muss die Nutzung fossiler Brennstoffe in der EU schrittweise reduziert und durch erneuerbare Gase und Wasserstoff ersetzt werden. Heute haben sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf neue Regeln geeinigt, wie Gaspipelines für den Wasserstofftransport wiederverwendet werden können und wie neue Wasserstoffnetze geplant und finanziert werden sollen.

Der EVP-Abgeordnete Jerzy Buzek ist der Chefunterhändler des Parlaments für die Überarbeitung der EU-Gasmarktverordnung, dem legislativen Kernstück der Reformvorschläge.

"Mit dieser Gesetzgebung schaffen wir einen ausgewogenen Rechtsrahmen, der Vorhersehbarkeit gewährleistet und Anreize für Investitionen zur Schaffung einer europäischen Wasserstoffinfrastruktur bietet, während wir gleichzeitig die Produktion und den Einsatz von grünem und kohlenstoffarmem Wasserstoff sowie Biomethan fördern. Wasserstoff ist der Kraftstoff, der Europa wirtschaftlich widerstandsfähiger und weltweit wettbewerbsfähig machen und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen wird", sagte Buzek.

"Letztlich geht es bei diesem Reformpaket um die Schaffung neuer Arbeitsplätze, den raschen Ausstieg aus allen russischen Energiequellen als Reaktion auf den barbarischen Krieg gegen die Ukraine sowie um die Verantwortung für unseren Planeten. Die Wahrheit ist, dass Wasserstoff - ein Eckpfeiler einer echten grünen Industriestrategie der EU - für alle Mitgliedstaaten wichtig ist, auch wenn das noch nicht alle erkannt haben", so Buzek weiter.