Bürokratie abbauen, Landwirte wirtschaften lassen

Die EVP-Fraktion wird für ein Maßnahmenpaket zur Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und zum Abbau von Bürokratie stimmen. Zu den Maßnahmen gehören die Anhebung der Beihilfen für kleine landwirtschaftliche Betriebe auf 75.000 Euro, die Verdoppelung der Pauschalzahlungen auf 5.000 Euro sowie die Lockerung bestimmter Umweltvorschriften und der Schwellenwerte für die Gewährung von Krisenhilfe.

Die Vereinfachungsmaßnahmen, über die heute im Europäischen Parlament debattiert und morgen abgestimmt wird, sind eine der Initiativen, auf die die EVP seit den Europawahlen im letzten Jahr drängt.

"Für die EVP-Fraktion ist dies eine entscheidende Initiative, die die Grundlage für den Abbau übermäßiger Bürokratie bildet. Wir sind die Partei der Landwirte; wir müssen ihnen helfen. Unsere Botschaft ist einfach: Reduziert die Belastung und lasst die Landwirte wirtschaften", sagte Dan-Ştefan Motreanu MdEP, der Verhandlungsführer der EVP-Fraktion zu diesem Thema.

Die EVP-Fraktion warnt auch davor, die GAP im kommenden langfristigen EU-Haushalt zu streichen. Alle Versuche, die Mittel zu kürzen oder die Fonds zusammenzulegen, werden entschieden zurückgewiesen.

"Wir werden weiterhin für eine intelligente, starke, gut finanzierte und wirklich gemeinsame GAP kämpfen. Eine GAP, die die Rolle der Landwirte in der Versorgungskette stärkt, die Direktzahlungen sichert, Innovation und Generationswechsel unterstützt, faire Marktbedingungen gewährleistet und angemessene Mittel für die ländliche Entwicklung bereitstellt", so Motreanu abschließend.