Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit hat endlich Fahrt aufgenommen

16.04.2015 8:17

Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit hat endlich Fahrt aufgenommen

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Schnellere Finanzierungsmöglichkeiten beschlossen

Das Ausmaß der Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist seit Jahren besorgniserregend. Mit der heutigen Zustimmung zur Vorfinanzierung der Jugendbeschäftigungsinitiative ist ein wichtiger Schritt zum dringenden Abbau der Jugendarbeitslosigkeit gemacht. "Europa kann und darf sich keine weitere verlorene Generation mehr leisten", so Sven Schulze, Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten im Europäischen Parlament.

Es ist eine der obersten Priorität der Juncker-Kommission sowie der EVP-Fraktion der jungen Generation wieder einen sicheren beruflichen Werdegang zu ermöglichen. "Lernen für eine ungewisse Zukunft ist kein besonders großer Motivationsfaktor. Wir müssen den Jugendlichen endlich wieder Perspektiven aufzeigen", fordert der CDU-Europaabgeordnete. Ziel der Jugendbeschäftigungsinitiative war es vor allem, die Gebiete mit der höchsten Jugendarbeitslosigkeit zu unterstützen. Doch gerade dort waren die öffentlichen Mittel für Projekte oft nicht ausreichend. Künftig sollen die Mitgliedstaaten Gelder für die Einleitung dringend erforderlicher Projekte erhalten. "Das ist eine Art Vorfinanzierung, wodurch wir sicherstellen können, dass Ideen zur Förderung der Beschäftigung in Europa nicht gleich wieder im Keim erstickt werden", betont Sven Schulze.

Lernen für eine ungewisse Zukunft ist kein besonders großer Motivationsfaktor Sven Schulze

Weiterhin ist festzustellen, dass die eine Milliarde Euro keine zusätzliche Haushaltsbelastung darstellt, da sie aus dem aktuellen Budget kommt. Mit der geschlossenen Haltung gegenüber dem Kommissionsvorschlag zur Vorfinanzierung hat das Europäische Parlament heute die Dringlichkeit für Veränderungen zum Ausdruck gebracht. "Es war an der Zeit endlich zu handeln, denn an Ideen mangelte es meist nicht. Nun bleibt zu hoffen, dass wir schon bald erste Erfolge sehen", so Schulze abschließend.

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